Vorlieben

Parfüm-Fetischismus und andere Gerüche

So, wie es eine Vorliebe für Geräusche gibt, kann es auch eine besondere Passion für Gerüche geben. Für ganz bestimmte Düfte oder allgemein für Wohlgeruch, seltener auch für Gestank bzw. für Gerüche, die gemeinhin als unangenehm empfunden werden.

Da das Riechen ein sinnlicher Akt ist, kann der Geruchsfetischismus oft dem Sensual Play zugeordnet werden.

Beispiele für Wohlgerüche

In TV-Erziehungen oder Femdom-Verehrungen (oft incl. Body Worship) spielt gelegentlich neben dem richtigen Make-Up oft auch das richtige Parfüm eine Rolle.

In Genderplay ggf. auch das richtige Aftershave, beim Friseurfetischismus der richtige Haarlack oder ein bestimmtes Shampoo, oder bei Adult Baby Sessions vielleicht die originale "Penaten"-Creme.

Manchmal haben Schlüsselerlebnisse zu einem ganz speziellen "Kick" geführt, so dass sich ein sehr konkreter Fetisch entwickelte. In anderen Fällen soll es einfach "lecker" duften, oder vage an die Kindheit (z.B. Geruch von Keksen und Kakao) oder andere angenehme Erfahrungen erinnern.

Es gibt auch Düfte, die allgemein als beruhigend oder aphrodisierend gelten. Beispielsweise sollen Räucherstäbchen oft zu einer entspannten Atmosphäre beitragen und sind auch bei Tantra-Massagen sehr beliebt. Einigen Parfüms oder erotischen Body Oils sind für die anregende Wirkung natürlich gewonnene oder chemisch synthetisierte Pheromone (Sexuallockstoffe, z.B. Moschus als tierisches Pheromon) beigesetzt, auch wenn die Wirksamkeit umstritten ist bzw. wir vielleicht doch eher konditioniert darauf reagieren - ich persönlich liebe Moschus und Ambra sehr, habe aber auch als 18-Jährige sehr begeistert mit entsprechenden Gleitgelen experimentiert, nachdem ich endlich volljährig diese stolz im Sexshop ergattert hatte.

Wenn es stinken soll …

Manchmal konfrontiert man sich jedoch mittels eines olfaktorischen Reizes bewußt mit dem dadurch ausgelösten Ekel oder mit einer Ambivalenz.

Ambivalenz entsteht beispielsweise leicht durch einen Mix aus Leibverehrung & dem Überschreiten sozialer Konventionen - mir fallen dazu sofort Schweiß oder Fürze ein. Für ersteres treibe ich auf Ihren Wunsch hin gerne vor der Session Sport oder nehme für zweiteres eine blähungsfördernde Mahlzeit ein. Diese Vorbereitungszeit zählt dann hinsichtlich der Vergütung als "Plauderzeit", egal ob Sie mir dabei bereits Gesellschaft leisten oder mich erst z.B. am Fitness-Studio abholen bzw. zum Sessionstart im Playroom treffen.

Aber auch andere scharfe Gerüche wie Lösungsmittel, Ammoniak, Benzin können Assoziationen auslösen (oder bis zu einem gewissen Grad, hier ist Vorsicht geboten, auch bewußt zum "Benebeln" eingesetzt werden und zur Psychofolter).

Was unterscheidet Duft von Gestank?

In den oberen Abschnitten sprach ich vom "richtigen" Geruch. Jeweils können nur Sie selbst festlegen, welcher Geruch (und ggf. auch welche Dosierung!) für Sie "richtig" ist - und was ggf. schon "knapp daneben" liegt und für Sie nicht mehr (oder noch nicht) in gewünschter Weise wirkt.

Ob ein Geruch im Allgemeinen als angenehm oder eklig gilt, hat etwas mit den menschlichen Instinkten zu tun: es kann für Menschen lebensgefährlich sein, verdorbene Speisen oder Aas zu essen, und Ekelempfinden vor entsprechenden Gerüchen dient somit physiologisch unserem Schutz. Dennoch ist unsere Spezies inzwischen so hoch entwickelt, dass wir uns auch anderweitig über Gefahren von falscher Nahrungsaufnahme informieren können und kognitiv z.B. entscheiden, einer untypischen (vielleicht auf individueller Fetischisierung beruhenden) Geruchslust eben wirklich nur mit der Nase zu folgen und dennoch kein gesundheitliches Risiko (oder ein sehr bewußt abgewogenes Risiko) einzugehen. Einzelne Menschen können durchaus einen Geruch lieben, für andere stinkt.

Und umgekehrt, gerade bei Parfüms wird dies deutlich. Ich kenne mehrere Menschen, die sogar grundsätzlich jedes Parfüm verabscheuen (mit einer solchen Person führe ich eine private Beziehung, so dass ich dies bei der Terminplanung von "smelly sessions" mit Parfüm in der Terminplanung berücksichtigen muss, obwohl ich selbst einige Damen- und einige Herrendüfte durchaus schätze und teilweise sogar liebe) und weitere, die zumindest manche Duftrichtungen in hoher Konzentration unangenehm finden. Oft mögen solche Menschen auch intensive Blumendüfte nicht, z.B. den Geruch von Lilien, den ich ebenfalls persönlich sehr gern mag.

Manchmal wird Parfümiertheit auch mit Nuttigkeit assoziiert. (Ich erinnere mich gut an den Satz meines Opas: "Die hat ja wohl in Parfüm gebadet, pfui!") Entsprechende Vorurteile / Werturteile können die entsprechende Überdosierung von Parfüm auch für Hurenerziehungen attraktiv machen…

Auch Lebensmittel-Gerüche können bei verschiedenen Menschen unterschiedliche Empfindungen auslösen. Beispielsweise ekele ich mich vor Bananen, obwohl die wenigsten Menschen sich an deren Geruch stören. - In Japan gibt es die offenbar wohlschmeckende, aber für menschliche Nasen meist wohl scheußlich riechende "Stinkfrucht", die ich noch nie ausprobiert habe, aber auch das wäre vielleicht mal für eine Session interessant…

Es gibt also nicht objektiv "den" Duft oder "den" Gestank. Sagen Sie mir einfach, was Sie gerne riechen wollen (oder gerne zwangsweise "ungern riechen müssen" wollen) und ich sage Ihnen, ob es möglich ist und ob ein "smelly session"-Zuschlag erhoben wird oder nicht. (Als Kriterium dafür dient, ob ich erwarte, dass es mich selbst in einem durchaus vertretbaren Maße stört -echte Tabus sind natürlich weiterhin echte Tabus- oder die weitere Raumplanung bzw. Planung meine Partnerschaftsaktivitäten beeinflußt.) Grundsätzlich bin ich sehr experimentierbereit und lasse mich auch auf krasse Erfahrungen (bis hin zu Vomit) ein!


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