BlogReflexionen

Transsexuelle Partnerin (24/7) gesucht: Ganz Frau, ganz Sub

Einem Gentledom auf der Suche nach einer naturdevoten Partnerin für's Leben, die ihre Femininität geradezu zu zelebrieren weiß durch elegantes Make-Up, Garderobe und passende Accessoires und die mit Leib und Seele sowohl eine "High Femme" als auch "Lady" als auch "24/7-Sub" ist, habe ich spontan geraten, sich unter ehemals Transsexuellen (MtF, nach abgeschlossener Transition, inzwischen cisgendered ganz als Frau lebend) umzusehen.

Er selbst hatte weder die Begriffe "High Femme" noch "Lady" verwendet, auch nicht den Begriff "Gentledom" für sich selbst, doch diese Bezeichnungen kamen mir sofort in den Sinn, als ich seine Vorstellungen anhörte. Da ich die Wörter selbst eher selten verwende, habe ich sie sicherheitshalber nachgeschlagen, um zu verifizieren, dass mein Verständnis auch dem allgemeinen Verständnis (sofern es hier "Allgemeinheit") gibt und zitiere im Folgenden (ggf. leicht abgewandelt / gekürzt) einige Definitionen zu High Femme, Gentledom, Lady (bzw. Dame) und 24/7-Sub aus externen Quellen , so dass sie dann auch weitgehend meine eigenen Assoziationen widerspiegeln und auch zu seinen bzgl. der Partnerschaft geäußerten Erwartungen stimmig sind:

(*1) High femmes are femine (queer) women who intentionally and consistently embrace and express femininity past the point that most straight women do.

(*2) Sprachlich wird "Gentle" am häufigsten im Englischen genutzt und steht dort für liebenswürdig und gütig. "Dom" ist dagegen die Kurzform von Dominus und bedeutet im Lateinischen Herr oder Gebieter. Auf eine Beziehung gemünzt behandelt der Gentledom seine Partnerin mit sehr viel Respekt und beschützt sie, erwartet jedoch dafür, dass sie ihn als ihren Herrn ansieht und er sich dann in jener Position das nehmen kann, wonach es mir verlangt (ausgenommen ihre Tabus). Damit sind beide Partner zwar gleichwertig (denn sie ergänzen einander und keiner kann ohne den anderen), nicht aber gleichberechtigt. (*3) Es wird ein Dom gemeint, der im Spiel besonders gütig und gnädig zu seiner Sklavin ist. Auch soll herausgestellt werden, dass der entsprechende Dom eine weniger ausgeprägte sadistische Ader hat.

(*4) Das Auftreten einer Dame ist niemals kleinbürgerlich. Sie beherrscht die Etikette der guten Manieren, verfügt über gesellschaftliches Finish und solide Bildung. Auf dem gesellschaftlichen Parkett bewegt sie sich sicher, weiß sich gewählt auszudrücken und über Musik, Geschichte, Kunst etc. zu parlieren. Darüber hinaus legt sie zu jeder Zeit Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Die Dame pflegt gern einen gehobenen Lebensstil, was sich dadurch äußert, dass sie Opern- und Konzertabende genau so genießt wie eine Dinnerparty oder einen Ball. Eine große Leidenschaft ist das Reisen, doch entsprechen All-Inclusive-Urlaube eher nicht ihrem exquisiten Geschmack. Eine Dame wird die Qualität der Quantität immer vorziehen und wahrscheinlich aus diesem Grund beim Styling gewisse Labels bevorzugen - nicht des Logos, sondern der edleren Verarbeitung wegen.

(*5) Die Abkürzung "24/7" steht für "24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche" und bezeichnet die ständige Bereitschaft bzw. Verfügbarkeit. Im BDSM bedeutet dies eine besondere Art des Zusammenlebens, der sozialen und sexuellen Beziehung und Lebensgemeinschaft: Dabei vertraut sich ein Partner (der submissive Teil – Sub oder Bottom) seinem dominanten Partner (Dom oder Top) vollständig an und begibt sich auch im alltäglichen Leben ganz oder überwiegend in dessen Verantwortung. Diese Form des Zusammenlebens ist eine Form gelebten BDSM, teilweise auf Lebenszeit, und kann, muss aber nicht, andere Partnerschaften nebenher ausschließen. Immer beruht diese Lebensweise aber – wie grundsätzlich im BDSM-Bereich – auf gegenseitigem Einvernehmen aus freier Entscheidung beider Partner.

Im konkreten Fall sollen andere Partnerschaften ausgeschlossen werden, Monogamie soll eine wechselseitige Verpflichtung sein - innerhalb der Beziehung soll Sexualität aber häufig und intensiv, durchaus "versaut", zum beiderseitigen Vergnügen ausgelebt werden.

Warum eine MtF?

Als der Herr mit mir in Kontakt trat und mir seine Vorstellungen an eine passioniert perfekt gestylte Partnerin mit großem sexuellen Hunger und zugleich mit der Fähigkeit und Bereitschaft, einerseits gesellschaftlich gewandt an seiner Seite zu glänzen und sich andererseits ihm gegenüber in traditionell weiblicher (unemanzipierter) Weise aus aufopfernder Liebe heraus ebenso wie aus echter Freude an derartiger Devotion zurückzunehmen, dachte ich zunächst: "Er sucht eine eierlegende Wollmilchstute, und das noch in High Heels. Wo soll es eine solche Frau geben?"

Obwohl er es sich scheinbar leicht vorgestellt hatte, dass ich in BDSM-Kreisen eine derartig veranlagte Sub finden würde, sah ich in der großen Diskrepanz seiner Femininitäts-Vorstellungen zwischen "sexy Vamp" und "Hausweibchen" ein ziemliches No-Go. Welche Frau sollte diese Wege zugleich beschreiten wollen? Mir fiel keine in meinem (BDSM-)Bekanntenkreis ein, auch keine bereits vergebene Sub oder eine andere, die aus seinen sonstigen Suchkriterien hinsichtlich Alter, Wohnort (bzw. Bereitschaft, diesen zu wechseln), monogamer Treue etc. herausgefallen wäre, die auch nur ansatzweise so lebte oder würde leben wollen.

Zumindest nicht auf Anhieb. Dann fiel mir eine TS ein, bereits in einer fast nach demselben Muster gelebten Partnerschaft vergäben. Auch optisch entspräche sie seinen Idealvorstellungen, mit großer Freude an elegantem Make-Up und verführerischer Garderobe. Aber sie war ja bereits in festen Händen.

Dann dachte ich an weitere TS, die ebenfalls zumindest die diversen Weiblichkeitskriterien erfüllen würden oder gern erfüllen wollten, sofern ihnen seitens eines starken Partners entsprechende finanzielle Sicherheit geboten würde.

Auch hinsichtlich der Experimentierfreude im Sexuellen kenne ich mehr aufgeschlossene TS als von Geburt an cisgendered women. Ich machte ihm also den Vorschlag, und er reagierte geradezu begeistert: in der Tat hatte er bereits eine leider kurze, aber doch sehr glückliche Partnerschaft mit einer TS geführt und konnte sich sehr gut vorstellen, dass einer derartigen Verbindung auch längerfristiges Glück beschert sein könne.

Ihm ist jedoch wichtig zu betonen, dass er sich nicht als Transgender-Fetischist oder Genderfluidity-Fetischist versteht, sondern wirklich eine FRAU sucht. Eben gerne auch eine, die nicht seit ihrer Geburt cisgendered war, sondern erst durch Transition zur vollen Weiblichkeit gefunden hat. Und die sich deren Verwirklichung als High Femme, Lady und monogame 24/7-Sub von ganzem Herzen wünscht.

Wie ist eine Kontaktaufnahme möglich?

Falls Sie über mich mit dem Gentledom in Kontakt treten möchten, senden Sie mir bitte ein aussagekräftiges Vorstellungsschreiben zu.




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