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Frau aus privater Szene sucht tiefen D/S "ganz für sich"

(Diese Sessionanfrage habe ich aus mehreren Emails der Kundin zusammengefasst. Letztlich ergab sich daraus eine intensive Session mit Springerstiefeln.)

Bereits vor einigen Jahren bin ich über deine Website gestolpert und habe sie nie so wirklich aus dem Kopf bekommen. In meinem Leben spielt BDSM schon seit langem eine große Rolle und wird auch gelebt. Ich spiele fast ausschliesslich passiv, zumeist mit Männern, aber zunehmend auch sehr gerne mit Frauen.

In meinem Leben habe ich nun gerade eine Phase, in der ich daran gehe, mich tatsächlich mal zu trauen, Hirngespinste, Luftschlösser und ähnliches in die Tat umzusetzen … (oder auch manchmal festzustellen, dass Träume Träume bleiben sollten …) Da mein reelles BDSM-Erleben natürlich von Kompromissen, Alltag und ähnlichen Herausforderungen geprägt wird, würde ich gerne eine Session "nur für mich" erleben.

Ich bin langjährig BDSM-erfahren, habe auch sehr liebe, nette Spielkontakte, war aber noch nie Kundin. Nun fasse ich mir aber ein Herz und möchte konkret einen Termin für die kommende Woche anfragen. Mir ist es wichtig, genügend Spielzeit einzuplanen, so dass wir auch ggfs. "langsame / innehaltende" Phasen erleben können. Ggfs. auch anfangs, falls nötig.

Es ist mir dabei wichtig, dass du zwar meine Wünsche realisierst, aber dabei so authentisch, so nah wie möglich bei dir selbst bleibst. Ich möchte nicht „die Lüge“ spüren. Daher ist es mir ziemlich egal, was du z.B. für Kleidung trägst. High Heels an deinen Füßen sind mir nicht wichtig: ich finde es beruhigend, wenn du einen „guten Stand“ hast und dich in deinem Outfit wohlfühlst. Ich bin nicht wirklich im Fetischbereich angesiedelt, auch wenn ich mich selbst gerne „herausputze“ für eine schöne Party. - Ich glaube auch, dass ich kein „Hochglanz-Studio“-Typ bin, sondern finde mich sehr gut wieder in deinen Schilderungen zu der Einrichtung deines Studios.

Ich möchte versuchen, meine Wünsche gut zu beschreiben, ohne ein Storybook vorzugeben. Ungewissheit gehört für mich halt auch immer zu einem guten Spiel dazu. Wenn man mich nach meinen Lieblingspraktiken fragt, kann ich das gar nicht so einfach beantworten, da es für mich immer auf den jeweiligen Partner ankommt. Bitte gehe daher auch möglichst frei in unser Spiel hinein auf Basis eines guten Einfühlens durch unseren Mailkontakt. Daher habe ich mich entschlossen, dir erstmal zu erzählen, „warum“ ich schon lange gerne zu dir kommen möchte, damit du auch ein „Gefühl“ dafür entwickeln kannst, um unser Spiel dynamisch gestalten zu können.

Ich bin „schon immer“ devot und habe seit meiner Kindheit (damals noch nicht wirklich sexuell geprägt) Phantasien von Machtlosigkeit. Anfänglich habe ich Schmerz vollkommen ausgeschlossen. Mit der Zeit jedoch habe ich auch Schmerz als Facette meiner Art des Passiven kennengelernt: bedeutet es doch eine Ungeheuerlichkeit, diese Grenze – mir weh zu tun – zu überschreiten. Es ist für mich eine sehr starke Form der Macht, in der ich stehe. Da ich Schmerz gut ertragen und auch sehr geniessen kann, werde ich in meinem BDSM-Freudeskreis aber darauf reduziert. Ja, irgendwie glaubt mir das fast niemand mehr, dass ich Schmerz nicht um seiner selbst mag, sondern nur weil es mir meine Machtlosigkeit demonstriert. Somit erlebe ich seit Jahren BDSM, auch sehr guten, der aber an sich „am Thema vorbei geht“.

Aber auch im Schmerz gibt es Praktiken, die ich überaus mag:

  • hartes Schmerzspiel, sowohl dumpfer als auch hoher Schmerz
  • körperliche Unterlegenheit bei Männern
  • Raufen => körperliche Verausgabung // überwältigt werden

Manchmal wird so eine Session dann fast zur „Sportveranstaltung“.

Mit dir gemeinsam möchte ich ein Spiel erleben, dass auf einem starken Machtgefälle fußt. Ich möchte fühlen, dein sexueller Besitz zu sein, dir zu gehören, dir ausgeliefert zu sein, dir gehorchen zu müssen. Meine Lust und Hingabe werden dabei deine grössten Verbündete sein. Ich mag es, wenn man mit meinem Schamgefühl spielt (z. B. pikante „Verhörfragen“ / Ordinäres / mich präsentieren oder selbst anfassen zu müssen… ) und Demut fordert. Ich stelle mir vor, dass dies mit souveräner Gelassenheit, mit wertschätzender Strenge, mit liebevollem Annehmen meines Fallens geschieht. Dies ist nicht unbedingt einfach, da ich zwar gerne gehorchen möchte, aber mich nicht immer freiwillig unterwerfe, sondern es spüren möchte, dass es von mir unerbittlich gefordert wird. Bei gelungenen Sessions erlebe ich eine perfekte Kombination des süssen-verlockenden mit dem demütigenden – dieses starke Spannungsfeld in meiner Seele.

Wenn ich Lust spüre, möchte ich auch Schmerz als Kontrast zu Liebevollem erleben. Gerne an Brüsten und Scham.

Körperliche Wehrlosigkeit erlebe ich gerne in pragmatischen Fesseln. Knebel finde ich zwar eigentlich unerträglich, sie kicken mich aber sehr. Verbundene Augen erleichtern es mir sehr in ein Spiel hineingleiten. Andererseits finde ich es absolut erregend, wenn ein Blick in die Augen von mir erzwungen wird.

Wichtiges Zeichen, dass mein Partner mich auch besitzen möchte ist für mich immer, dass mir sein/ihr Halsband umgelegt wird. Dies ist für mich ein sehr feierlicher inniger tiefer Moment, der an mein Ehrgefühl geht, zu Willen zu sein und mein Bestes zu geben.

Manchmal spukt es durch meinen Kopf, dass ich mir eine aktive Frau wünsche, die ihre aber durchaus männlichen Phantasien/Seiten mit mir auslebt. Daher wünsche ich mir auch „harten Sex“ zwischen uns. Es muss nicht unbedingt die ganz brutale Vergewaltigung sein, aber zelebrierten Sex, vaginal als auch anal, auch mit einem Strapon, der das Machtverhältnis demonstriert, möchte ich gerne mit Dir erleben. Fingerspiele, Dildo, Plug, Fisting … dürfen auch gerne dabei sein … Mein G-Punkt bringt mich immer dazu, mich zutiefst zu demütigen …..

Hier noch einige Punkte, die evtl. wichtig sind:

  • Squirten ist kein Fremdwort für mich. Mein Höhepunkt irritiert manchmal, ich zucke sehr wild, ich falle sehr tief. Danach möchte ich einfach nur in den Arm genommen werden und Nähe spüren.
  • In Alltagsgesprächen rette ich mich auf sehr sachliche/medizinische Begriffe (Scheide, Vagina, Po, Anus…). - ich benamse Körperstellen am liebsten gar nicht."Pussy"oder ähnliches ist für mich so ein bisschen in Richung Teenie… Und die anderen Worte, kommen mir nur unter Zwang über die Lippen, finde ich aber erregend-demütigend (Ja, so ist das mit dem Schamgefühl…)
  • Ich mag nicht be-schimpft werden. Falls verdient, darf gerne ge-schimpft werden. Desweiteren schließe ich Nadeln, Klinik und Ohrfeigen aus sowie eindeutige Spuren, z.B. Rohstockstreifen (wie schade) oder Striemen von einer Katze o. ä.

„Normale“ blaue Flecke sind ok. Es gibt sicherlich auch noch einige Dinge, die ich nie im Leben ausprobieren möchte, aber ich glaube nicht, dass diese durch dich ungefordert ins Spiel gebracht werden würden.

So, das zu schreiben ist mir nicht leicht gefallen. Es war nicht leicht für mich, so dermassen "blank zu ziehen". Aber ich habe das gute Gefühl, dass du dich mit mir / meinem BDSM-Empfinden auseinandersetzt und dies sehr individuell bei unserem Treffen umsetzen wirst.

Ich nehme an, dass diese Mail dir genügend Ansatzpunkte gibt. Sonst bitte nochmal hinterfragen. Ja, ich glaube, dass ich bei Dir in den richtigen Händen bin!

Als Frau habe ich noch eine Frage: Oftmals wird vor der Session das Duschen / Frischmachen verlangt/offeriert. Dies würde ich wegen des Schminkens und Haarefönens lieber vorab im Hotel machen. Ich hoffe, das ist so ok?

Mit viel Vorfreude … bin schon etwas aufgeregt!


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