Vorlieben

Fuß-Erotik und/oder Schuh-Erotik (Fetischismus)

Viele Menschen stehen auf Füße und/oder Schuhe. Dabei sind jedoch die persönlichen Vorlieben, was als "geiler Fuß" oder als Fetisch-Schuhwerk empfunden wird, sehr unterschiedlich.

Eine elegante Pantolette - schwarzes Wildleder & Goldschnalle

Insbesondere wird "typisch feminines Schuhwerk" oft mit Sexyness assoziiert, hingegen "typisch maskulines Schuhwerk" oft mit Stärke - und zwar egal, welches Geschlecht der/die Träger/in hat.

Springerstiefel
High Heel Pumps

Auch die Art und Weise, wie man sich mit einem Fuß bzw. Schuh beschäftigen möchte, ob man ihn küssen/ablecken/verehren oder aber von diesem behandelt/mißhandelt/getreten werden will, variiert.

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Natürlicher Fuß vs. gestylter Fuß (z.B. pedikürte, lackierte Zehennägel)

Manch eine/r möchte die Füße der Lady einfach nackt und ohne Zierde. Ein/e andere/r bevorzugt Fußschmuck (Fußkettchen, Zehenringe etc.) oder steht auf lackierte Zehennägel. Dabei ist tiefrot die erfahrungsgemäß begehrteste Farbe. Vielleicht sollen die Fingernägel dann passend lackiert sein, vielleicht beachtet der Fußliebhaber aber auch die Hände überhaupt nicht. Da ich in meinem Privatleben keinen Nagellack benutze und einfache Nagelclips verwende, bin ich nicht so erfahren im Stylen der Zehennägelform oder im Auftragen der Lackierung wie die meisten Geschlechtsgenossinnen - aber anläßlich einer Fetisch-Session finde ich es Hin und Wieder sogar reizvoll, mich bei entsprechender Zubuchung in einem Nagelstudio ganz für Ihre Fetischwünsche herrichten zu lassen (beachten Sie bitte die Informationen bei Fingernagel-Fetisch). Alternativ können Sie gern mein Nagellack-Sklave sein und wir beziehen das Lackieren als Sklaven-Service -oder als fetischistische Aktivität- in unsere Session ein. Möglicherweise genügen für Ihren Fetisch auch meine in Teeny-Manier selbstgemalten Farbtupfer. Wichtig ist -wie bei allen BDSM- und Fetisch-Vorlieben- vor allem, daß wir vorab Erwartungen und Ansprüche kommunizieren.

Frisch gewaschen oder "duftend" (z.B. Fußschweiß)

Sofern wir nichts Gegenteiliges vereinbaren, dusche ich vor unserer Begegnung. Es kann aber auch schön sein, eine rituelle Fußwaschung im Rahmen von Fußverehrung (als Teil von Body-Worship) in das Play mit einzubinden. Bei Bedarf, insbesondere in Langzeit-Sessions, kann ich natürlich auch mal "pragmatisch schnell" kurz vor dem Fußerotik-Teil die Füße erneut reinigen. Schweißfetischist/inn/en mögen jedoch explizit den Duft -bis hin zu Gestank- von leichtem -bis hin zu starkem- Fußschweiß. In diesem Zusammenhang erreichen mich gelegentlich Anfragen, doch bitte mal mehrere Tage lang auf das Füßewaschen zu verzichten - dies lehne ich wegen eigenen Unwohlbefindens und auch im Interesse anderer Studiogäste natürlich ab. Allerdings kann ich gerne eine sessionvorbereitende Plauderzeit (eine oder mehrere Einheiten, allein oder mit Ihnen gemeinsam) darauf verwenden, Fußschweiß gezielt durch das Tragen synthetischer Schuhe und/oder Strümpfe oder durch sportliche Aktivitäten (vorzugsweise: gemeinsame Wandertouren!) zu fördern. Nach z.B. einer Tagestour auf den Feldberg dürften die zuvor saubersten Füße dann wohl wirklich das gewünschte, intensive "Muffel-Aroma" haben! Natürlich sprechen wir uns auch diesbzgl. ab, was sinnvoll oder überzogen wäre…

Fußverehrung, Demütigung oder Schmerz (Trampling & Busting)

Manch eine/r möchte den (natürlichen oder gestylten, sauberen oder leicht bis stark verschwitzten) Fuß küssen, liebkosen und pflegen. Er/Sie verehrt den Fuß dann fetischistisch und/oder möchte der Herrin auch durch Massage, Pflegedienste etc. aus tiefer Demut heraus wohltun. Hier kann man von "Fußliebe" sprechen.

Es gibt aber neben der verehrenden Liebe auch die Haßliebe - der Fuß wird als etwas Schmutziges empfunden (oder ist tatsächlich schmutzig - es kann diesbzgl. nicht nur mit Schweiß, sondern auch mit Dreck nach einem Outdoor-Barfußspaziergang oder mit Foot Food Crushing o.ä. gespielt werden) - die Berührung mit dem Fuß wirkt dementsprechend demütigend und erniedrigend. (Dabei kann entweder tatsächlich Ekel oder Scham empfunden werden und die Demütigung deraus resultieren, oder es handelt sich beim "Platz-Einnehmen zu Füßen der Herrin" primär um eine symbolische Geste der Unterwerfung.)

Natürlich können Füße nicht nur von Fußfetischist/inn/en geküßt, geleckt oder gestreichelt werden, sondern sie können auch aktiv von der dominanten Person eingesetzt werden: um zu treten, um zu stehen, oder um jemandem ein Loch zu stopfen (Fußknebelung oder Foot-Fucking). Die Füße werden so zu Erotic-Toys oder im Roughbodyplay gar zu -gut kontrollierbaren!- Waffen.

Beim Trampling laufe ich über Ihren am Boden ausgestreckten Körper - entweder mit Schuhen (z.B. High Heels, siehe unten) oder mit (nylon)bestrumpften oder bloßen Füßen. Da Sie vermutlich nicht das volle Gewicht spüren möchten (insbesondere, wenn es sich wegen Pfennigabsätzen auf kleine Flächen konzentriert) und ich zudem meine Balance halten muss, geht dies am besten, wenn ich mich mittels Ketten an der Zimmerdecke festhalte.

Tritte kann man im Rahmen von (verantwortungsbewußtem) Roughbodyplay an verschiedenen Stellen des Körpers platzieren. Wenn ein/e am Boden liegende/r Sub von einem/einer dominanten Top getreten wird, ist das sehr eindrucksvoll und kann sowohl als reiner Selbstzweck eine intensive Body Sensation bewirken, als auch Bestandteil eines Rollenspiels (z.B. Kidnapping, Rape etc.) sein. Auch zum Symbolisieren des D/S-Gefälles eignen sich sparsam eingesetzte Tritte auf den Sklavenkörper.

Wird gezielt und mit der richtigen Technik in die Genitalzonen getreten, entsteht -im Rahmen einvernehmlicher BDSM-Plays- oft ein sehr intensiver Lustschmerz. Tritte in die Eier bzw. in die Möse zählen zum Ballbusting und Cuntbusting. Während Trampling fast immer mit Fußfetischismus einhergeht, sind Tritte und Ballbusting/Cuntbusting oft auch ohne Fußerotik-Bezug einfach Bestandteil von Painplay (oder, sofern der Geste wegen ausgeführt oder sogar nur angedeutet, von D/S).

Sexy oder Derb?

Die meisten heterosexuellen Schuhfetischisten bewundern an ihren Fetischpartnerinnen bzw. Femdoms Schuhwerk mit steilen Absätzen, insbesondere mit Pfennigabsatz. Dabei fallen die Vorlieben bzgl. der Schuhart noch unterschiedlich aus: Stärker im BDSM-Kontext verordnete Menschen lieben oft Overknee-Stiefel aus Leder, Lack oder Latex. Wer hingegen als vorwiegender Fußliebhaber noch mehr vom blanken Fuß (oder zumindest Knöchel) sehen möchte, mag (halboffene) Pumps oder Peeptoes lieber - aber auch die dann meistens gerne als High Heels. Seltener ist die elegante Sandalette oder Pantolette gefragt.

Die krassesten High Heels, die es überhaupt gibt, sind Ballet Boots. Auf der entsprechenden Unterseite habe ich schon über die Assoziationen von High Heels einerseits mit dominanter Weiblichkeit und andererseits mit unterworfener Wehrlosigkeit ein bißchen philosophiert. Lassen Sie mich bitte vor der Session wissen, ob Sie auch selbst gern High Heels tragen möchten (oder in solche "gezwungen werden" möchten), oder nur mich gerne in High Heels erleben.

Beachten Sie bitte, daß ich die High Heels ggf. ausziehen werde und gegen flachere Schuhe tausche, wenn der Fetisch-Teil beendet ist - schließlich ist für den Rest der Session niemandem damit gedient, wenn die Domina gegen Ende der Begegnung hin immer stärker auf ihre Füße konzentriert ist. Es kommt auf Art und Dauer der Session an und auf die Rolle, die der Schuhfetischismus darin spielt, welche Tragedauer für welche Absatzhöhe ggf. vereinbart werden kann.

Die Absätze derartiger Schuhe (Pfennig-Absätze sowie auch einige Keil-Absätze) eignen sich natürlich hervorragend zum "Blasen" - meist eine Geste der Unterwerfung oder auch ein Bestandteil eines Rollenspiels (z.B. Hurenerziehung oder Vorbereitung auf "Forced Bi"). Mit einigen Absätzen ist auch anale Penetration möglich.

Rein von der Optik her stehe ich übrigens durchaus selbst auch auf High Heels, denn auch ich bin von denselben "Bildern" geprägt wie Sie vermutlich auch - an Männern und an Frauen gleichermaßen, allerdings nicht für den Alltagsgebrauch, sondern nur für Fetischsequenzen! Wir können eine wirklich geile Fetisch-Session damit haben, eben weil High Heels für mich auch etwas klar Bizarres, Geiles haben!

Manchmal werden aber auch derbe Schuhe favorisiert: z.B. Springer-Stiefel, Military Stiefel, aber auch Turnschuhe/Sneakers. Obwohl dies oft nur in der schwulen (und evtl. lesbischen und queeren) Szene vermutet wird, sieht (oder riecht / spürt / fühlt) auch mancher Hetero-Mann gern solche Schuhe an einer Frau. Bei den o.g. Praktiken des Roughbodyplay oder Painplay bewirken solche Schuhe andere Gefühle. Dominanz wird anders zum Ausdruck gebracht. Dies kann mit einem ganz bewußten Genderbending einhergehen, muß es aber nicht. Ich mag die "Power", die ich beim Tragen von solch martialischen Stiefeln verspüre, in der Tat sehr gern: es lenkt die Sessiondynamik in eine insgesamt rauhere Richtung, wenn ich einen derart festen Stand (und ggf. Tritt) habe.

Nicht alle flachen Schuhe, die zu Fetisch-Objekten werden können, sind immer männlich assoziiert. Wer z.B. auf Bäuerinnen, Metzgerinnen, Hausfrauen etc. steht, assoziiert die Gummistiefel oder Holzclogs vielleicht auch mit der zupackenden Art der jeweiligen Damen. Dies ist häufig, aber nicht immer, mit entsprechenden Rollenspielen verbunden.

Gewisses Schuhwerk fördert auch bestimmte Fußgerüche. Die meisten (oft, aber nicht immer, homosexuellen) Männer, die auf Sneaker stehen, schnüffeln gern am aromatisch duftenden Fuß - wenn es dann ein Frauenfuß anstelle eines Männerfußes ist, kann dies ein faszinierendes Queerplay werden.

Turnschuhe und Sneaker stehen teilweise aber auch einfach für Sportlichkeit, ohne dabei als maskulin betrachtet zu werden - u.U. sogar gezielt für feminine Sportlichkeit. Ähnliches gilt vielleicht für Badelatschen (oder more sexy: für Bade-Flipflops), oft im Kontext mit einer Vorliebe für Badeanzüge oder Bikinis und Schwimmhauben (und teils gemeinsam mit Gummi/Latex-Fetischismus).

Was auch immer ihre Schuh-Vorliebe ist: erklären Sie mir am besten Ihre Beweggründe, Ihre "inneren Bilder" - dann können wir darauf aufbauend Ihr persönliches Play gestalten.

Strumpfware: von Nylons bis Wollsocke

Zu den Fetischvorlieben rund um die Füße zählen natürlich auch Nylonstrumpf- (bzw. Nylonstrumpfhosen)- bzw. diverse Socken-Vorlieben. Wie oben schon erwähnt, mag manche/r zwar den bloßen Fuß am liebsten unbestrumpft, aber oft geht doch die Vorliebe für feminin/maskulin konnotiertes Schuhwerk auch mit einer Vorliebe für entsprechende Bestrumpfung einher.

Der High Heels Fetischist will höchstwahrscheinlich zarte Nylons an den Frauen-Füßen (und evtl. den eigenen Füßen) sehen/fühlen, während der Sneakers-Fan vermutlich auf Sportsocken steht. Es gibt auch den Liebhaber von Wanderschuhen, der vielleicht die passende Wollsocke mag etc.

Die Vorliebe für Bestrumpfung - ob elegant oder sportlich oder gar kratzig- kann auch von einer Schuh-Präferenz gänzlich entkoppelt sein und einfach einer allgemeinen Materialvorliebe entsprechen. Es kann zum Beispiel sehr sinnlich sein, von einem Fuß gestreichelt zu werden, der ins fetischisierte Material gekleidet ist. Manch einer mag das Material allerdings auch nicht nur an den Füßen seiner Herrin, sondern auch an ihrem ganzen Leib bzw. am eigenen Körper.

Passend zu den Strumpf- und Sockenvorlieben fallen mir spontan da gleich Nylon-Encasement oder ein Wollfetisch für entsprechende Strick-/Häkel-Bekleidung (u.U. sogar gezielt kratzige Wolle oder gegenteilig gezielt flauschige Wolle) ein.

Doch nicht immer soll das komplette Outfit aus dem Lieblingsmaterial bestehen, sondern vielleicht nur der Unterleib - in Form von Leggins, Nylon- oder Woll-Strumpfhose, Stay-Up-Strümpfen, Straps-Strümpfen und Strapsgürtel. Letzteres ergibt sich nahezu "fließend" als Erweiterung des Fuß-Fetischismus, der dann geradezu nahtlos als Fuß- und Bein-Fetischismus sowie den Fetischismus für Fuß- und Beinbekleidung fortgesetzt wird. Wie mögen Sie es am liebsten?


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