Vorlieben

Verhör und/oder Isolation

Es gibt, wie bei den meisten BDSM-Rollenspielen bzw. Selbsterfahrungs-Praktiken, unterschiedliche Gründe, warum man sich ausgerechnet dafür entscheidet.

Für manch einen ist es eine Abwechslung zwischen vielen anderen denkbaren Rollenspielen, einfach als einer von vielen möglichen Rahmenstories für BDSM-Praktiken.

Oft geht es aber ins "Eingemachte" und überlappt mit Psycho-Play, gelegentlich stehen sogar Coaching/Selbsterfahrung im Vordergrund.

Knast-Rollenspiele

Im Gefängnis ist oft die Isolation entscheidend. Ich lasse mir gerade einen neuen Käfig bauen, der als eine Art Knast-Zelle genutzt werden kann. (Bei Bedarf können sogar extern Räumlichkeiten mit authentischerem Knast-Ambiente angemietet werden…)

Emotionale Kälte und distanzierte Anonymität werden bei Gefängnis- und Verhör-, aber auch Militär- und Psychiatrie-Inszenierungen häufig ganz besonders betont. Während ein Herrin-Sklave-Rollenspiel oft noch persönlichen Charakter hat, wird der/die Sub in solchen Settings häufig zu einer entmenschlichten "Nummer", selbst wenn das Play nur zu zweit stattfindet. Die Aufseherin spielt oft ihre Rolle so, als hätte sie eine größere Gruppe von Insass/inn/en zu beaufsichtigen.

Typische Accessoires bei Knast- und Verhör-Spielen dürften Handschellen, Ketten, unbequeme Liegen/Pritschen, gleißendes Licht und ggf. Schlagstöcke sein. Natürlich können auf Wunsch auch andere BDSM-Utensilien einbezogen werden, z.B. Stromgeräte für "Elektrofolter" etc.

Peinliche Befragungen & Verhöre durch die Domina

Es kann nicht nur mit echten Ängsten (vor Einsamkeit, vor Lieblosigkeit etc.) gespielt werden, sondern auch mit ernsten Themen.

Es kann auch mit ernsten Themen gespielt werden. Ein Freund wollte mir nicht erzählen, woher die Ursache seiner Scham direkt nach dem Sex kam - ich habe ihm vorgeschlagen, dies in einem Psycho-Spiel zu ergründen. Konkret ist er ein Transvestit, der sich gar nicht seines Gendercrossings schämt, aber einiger anderer erotischen Praktiken. Mein Rollenspiel-Vorschlag bestand darin, dass ich ihn als Betrüger ertappt habe, der sich unrechtmäßig als Frau ausgibt, dass ich ihn dann bloßstelle und seinen Pimmel auspacke und dass ich dann mit einem Tease&Denial seine realen Peinlichkeiten aus ihm "herauskitzele" - zunächst im Rollenspiel beginnend also eine vermeintliche Scham über seine Crossdresser-Vorliebe anspielend dann nach und nach zu seiner echten inneren Scham überleitend. Und zunehmend meine tatsächlichen, persönlichen Fragen an ihn stellend. - Nach einem solchen Play ist eine gute Aftercare unumgänglich! Es kann kathartisch sein, auf diese Weise über die eigene Scham zu reden, reden zu "müssen". Also zum Reden nicht nur spielerisch, sondern in gewisser Weise tatsächlich (mit ggf. nur metakonsensuellem Konsens!) gezwungen zu werden. - Für Buchungsinteressent/inn/en biete ich derartige Tiefe nur im Kontext einer Sonderplanung an.

Verhöre & Gefangenschaft in Klinik, Erziehung, Militär, Kidnapping etc.

Ich habe überlegt, ob Klinik-Rollenspiele und Militär-Rollenspiele auch auf diese Seite gehören. Es gibt sicherlich Überlappungen, und auf diese beziehe ich mich im Folgenden:

Wenn ein/e Patient/in von der strengen Frau Doktor im Clinic-Rollenspiel amnestisch befragt wird, kann dies einem Verhör sehr gleichen. Und es kann ebenfalls zu Themen mit echter Scham übergleiten oder aber aber ganz im rollenspielerischen Bereich bleiben, zu einem fiktiven Thema. - Dies sollte im Vorfeld geklärt werden. Meine Erfahrung zeigt, dass ein intensives Ausspielen einer Befragung oftmals ihren Reiz gerade erst durch die realen Themenbezüge zur Erlebniswelt des/der Passiven hat. (Andere Rollenspiel-Settings sind möglich, aber dann ist die Anamnese eher in ein bis zwei Sätzen abgehandelt à la "Ah, Sie haben Bauchweh? Drückt es vielleicht auch hier? - Mir scheint, Ihre Beschwerden ziehen doch eher aus dem Unterleib herauf…" und dann wird daraus eben kein längerer Dialog. Was absolut okay ist, aber dann natürlich nicht einem Verhör ähnlich.)

Auch in Schul- und sonstigen Erziehungsspielen gibt es u.U. Befragungen zu (realer) intimer Sexualität, und oft auch "Hausarrest" und "Ecken-Stehen". Dabei können, wenn psychologisch tief gespielt wird, ebenfalls Gefangenschafts- und Isolations-Gefühle auftreten.

Die meisten Militär-Spiele drehen sich vor allem um Drill. Einige Gefängnis-Rollenspiele tun dies auch, bis sogar soweit gehend, dass die Gefangenen bei Strafarbeiten (idealerweise outdoor) heftig rangenommen werden. - Auch gekidnappte Personen sind gefangen, und auch hier kann dies je nach vorheriger Abstimmung intensiver ausgespielt werden oder nur eine Rahmenstory bilden.


© copyright 2005-2024 domina-frankfurt.net