Vorlieben

Body Fluids & Dirty Play

Die im BDSM- und Fetischbereich beliebtesten Körperausscheidungen sind wohl Urin (auch oft als Natursekt bezeichnet, abgekürzt NS) und Kot (oft als Kaviar bezeichnet, abgekürzt KV).

Aber auch für Körperflüssigkeiten wie Tränen, Schweiß, Speichel und Blut sowie Auswürfe wie Erbrochenes gibt es Liebhaber. (Die Vorliebe für Urin wird auch als Urophilie, für Kot als Koprophilie und für Erbrochenes als Vomiphilie bezeichnet. Spiele mit Urin, Blut, Tränen, Schweiß und Speichel fasse ich unter dem Begriff "Body Fluid Play" zusammen, Koprophilie und Vomiphilie unter dem Begriff "Dirty Play".)

Auf dieser Seite schreibe ich über Gemeinsamkeiten der diversen Vorlieben für Körperflüssigkeiten und sonstige Ausscheidungen bzw. Auswürfe: wissend, dass einige der Leser/innen vielleicht manche dieser Fetische noch durchaus als anregend und andere bereits als abturnend empfinden werden.

Selbstverständlich verständigen wir uns gerade im Bereich des Dirty Play sowohl über Ihre persönlichen Neigungen, Ihre Tabus und auch ggf. Ihre sowie meine Bedenken.

Erniedrigung, Ekel oder Nähe

Wie bei vielen Spielarten des BDSM kann auch beim Spiel mit Körperausscheidungen die Spielfreude der jeweils Praktizierenden sehr unterschiedlich motiviert sein und somit die Gestaltung des Spiels sehr unterschiedlich ausfallen.

Manch eine/r ekelt sich und genießt den Ekel als Tunnel-Spiel.

Manch eine/r ekelt sich und begreift die Konfrontation mit dem Ekligen als Demütigung.

Manch eine/r ekelt sich zwar nicht, liebt aber trotzdem die demütigende Symbolik.

Und manch eine/r ekelt sich nicht, sondern "liebt" tatsächlich Urin, Kot, Schweiß, Speichel, Blut oder Erbrochenes, ist also diesbezüglich Fetischist/in.

Ein/e andere hat diesen Fetisch nicht generell, sondern nur im Bezug auf eine/n geliebte/n, verehrte/n Herr/in oder Partner/in. Dann ist das Spiel mit seinen/ihren Körperflüssigkeiten oder festen Ausscheidungen ein Zeichen von Nähe, Verbundenheit, Hingabe - und oftmals eng verknüpft mit Body Worship.

Die gewählte Sprache

Schon daran, ob jemand eher die vorgenannten neutral bis medizinisch besetzten Wörter benutzt oder eher vulgär von "Pisse, Scheiße, Rotze und Kotze" oder kindlich-verniedlichend von "Pipi" und "Aa" spricht, kann man eine gewisse Tendenz seiner Neigungen ablesen. "Pinkeln", "kacken" und "spucken" und "sich übergeben" ist für viele Menschen eher umgangssprachlich neutral besetzt. Aber darüber, wie Sie mit mir reden möchten bzw. was Sie gern von mir hören, verständigen wir uns selbstverständlich auch.

"Schmuddeln" bzw. Genuß der Fülle / Verehrung des Mangels

Mit all den vorgenannten Dingen läßt es sich gut "schmuddeln": Hier gibt es einen engen Bezug zum Wet & Messy-Fetischismus.

In Pisse, Blut und Scheiße (und ggf. in Kotze) kann man sich gut wälzen. Dabei spielen oftmals die Menge, die Fülle, die Intensität eine Rolle.

Tränen und Schweiß und ggf. -je nach Praktik- auch Blut gibt es hingegen meist nur in vergleichsweise geringer Menge. Eine einzelne Träne kann unglaublich erotisch sein, ein kleines Rinnsal an Blut ein wundervolles Bild abgeben.

Über die jeweiligen Kostbarkeiten

Natürlich haben sowohl der goldene Nektar, das rote Elixier, der Trank der Traurigkeit, das Los der Arbeit, der wäßrige Mund und der Rückwärtsgang eine eigene Unterseite über die jeweiligen Besonderheiten verdient:




Eigen- oder Fremdbehandlung

Grundsätzlich ist beim Spiel mit Körperflüssigkeiten oder mit pastösen Ausscheidungen abzuwägen, ob eine reine Eigenbehandlung durchgeführt werden soll, also jede/r nur die eigenen Sekrete/Ausscheidungen/Auswürfe auf seinem Körper spüren soll und/oder diese sogar aufnehmen (d.h. verzehren, trinken, schlucken, ablecken etc.) möchte, oder ob gerade erst der direkte Kontakt mit den Ausscheidungen des Gegenübers den erwünschten Reiz ausmacht und man dafür eigenverantwortlich im Sinne von rack bereit ist, die damit einhergehenden Risiken (insbesondere Infektionsgefahr mit STD) in Kauf zu nehmen.


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