Vorlieben

Rauchfetischismus / Capnolagnia

Unterschiedliche Fetisch-Lüste drehen sich um den Konsum von Tabak- (und ggf. sonstiger) Rauchware.

Dabei kann unterschieden werden in Smoking Fetishism (bezogen auf den sinnlichen Akt des Rauchens) und Smoke Fetishism (bezogen auf den Rauch/Qualm, der bei diesem Akt entsteht) und Cigarette/Cigarillo/Cigar/Pipe-Fetishism - bezogen auf das jeweilige Produkt, die Liste kann ggf. noch ergänzt werden …

Lady Sara mit frischem Branding

Für manche Fetischist/inn/en konzentriert sich die ganze erotische Fantasie auf das Beobachten einer rauchenden Frau (seltener: eines rauchenden Mannes), für andere auf das Einatmen von beim Rauchen sinnlich oder dominant ausgestoßener Luft, für andere sind Zigaretten oder deren größere Geschwister allerdings auch einfach nur eines von vielen möglichen Mitteln, um einen bestimmten übergeordneten Zweck (z.B. Painplay, Angst- oder Ekel-Effekte, Breathplay etc.) zu erreichen.

Was auch immer Ihr persönlicher Kick ist, können Sie mich darauf ansprechen und ich entscheide dann, ob ich Ihre Fantasie mit Ihnen gemeinsam ausgestalten möchte.

Im realen Leben bin ich zwar "nur" seltene Gelegenheitsraucherin, aber im Erotik- und BDSM-Kontext faszinieren mich die Aspekte von Sensual Play, Tease & Denial, D/S und Painplay, die der Rauchfetischismus bietet, sehr und ich bin mit voller Passion "Feuer & Flamme" für entsprechend tiefgehende Plays.

Feminine und maskuline Rauch-Erotik

Ein Großteil des Smoking-Fetishm ist voyeuristischer Natur:

Mancher Sub gerät in Verzückung, wenn er in aller Ruhe zuschauen darf, wie die zarten Lippen seiner Top wieder und wieder den "Glimmstengel" umschließen - vielleicht sogar bewußt die schlanken, langen Zigaretten, die als besonders feminin gelten.

Manch einen erregt die Lippenstift-Spur an der "toten" Zigarette.

Rauch-Fetischismus feminin
High Heel tritt Zigarettenstummel mit Lippenstiftspuren aus

Männlich assoziiierte Tabakware (Zigarren, Pfeife) steht seit Langem sinnbildlich für Stärke - man möge nur an den Marlboro-Mann denken.

Raucht eine Frau entsprechendes, kommt manchmal, aber nicht immer, ein Genderplay-Aspekt hinzu. Vielleicht genügt es Ihnen, eine "Frau im Anzug" zu sehen, vielleicht soll es ein konsequentes Crossdressing sein.

Rauchender Sir im Genderplay nutzt lebendes Moebel als Zigaretten-Tischchen

Je nach Ihrer persönlichen Vorliebe wähle ich mein Outfit / Styling sowie meine Rauchware bewußt feminin oder bewußt maskulin.

Eingehülltwerden mit oder Inhalieren von Rauch

Es kann ein sehr erotischer Akt sein, wenn ich Ihnen direkt in Mund und Nase rauche und eine Zigarette (oder Zigarillo, Zigarre, Pfeife) auf diese Weise mit Ihnen "teile".

Erstaunlicherweise genießen selbst eingeschworene Nichtraucher trotzdem oder vielleicht gerade deswegen (es kann auch ein Demütigungsplay sein!) das derart aufgezwungene Passivrauchen in entsprechend vereinbarten Sessions.

Aber auch einige Raucher mögen es, meinen rauchigen Ausatem zu inhalieren, anstatt direkt an einer Zigarette zu ziehen. Oft kommt man sich bei diesen Sessions körperlich sehr nahe: beim Körper schmiegt sich an den Leib des "berauschend Berauchten", das direkte Einblasen von Qualm in den Mund des Subs wirkt wie eine spezielle Variante des "Dominakusses".

Natürlich mischen sich das abwechselnde Betrachten einer lasziv rauchenden Frau und das Spüren und Einatmen ihrer qualmdurchzogenen Atemluft sich sehr häufig zu einem komplexen Sinneserlebnis.

Spiele mit Asche und Glut

Wo geraucht wird, gibt es Asche. Deren "Schmutzigkeit" wird sogar ohne Vorliegen eines expliziten Rauchfetischismus oft in D/S-Sessions einbezogen. Und deren Hitze kann für Painplay sorgen.

Objektifizierung zum Diener, Asch-Tisch oder Aschenbecher

Gerade in D/S-Beziehungen ist es auch üblich, das ein/e rauchende/r Top seine/n Sub auch als Aschenbecher "mißbraucht".

Es geht dabei meist eher um die freiwillige Devotion des/der Sub, sich vor den Master oder die Mistress hinzuknien und devot den Aschenbecher anzureichen oder selbst zum "Human Ashtray" zu werden: die hohle Hand zum Auffangen der abgeschnippten Zigaretten-Asche hinzuhalten, oder in extremeren Fällen (hier ist Risikoreflexion wegen der direkt-oralen Aufnahme der jeweiligen Schadstoffe noch notwendiger als nur beim Inhalieren des Rauches) auch den Mund zu öffnen und die Zunge auszustrecken.

Bei menschlichen Aschenbecher geht es meiner Erfahrung nach eigentlich nicht um Smoking Fetish, dennoch kann es in ein Fetish Play gut eingebunden werden, den voyeuristischen und/oder Rauch inhalierenden Partner auch als Aschenbecher ("human ashtray") zu benutzen.

"Malen" mit Asche

Auch ohne explizit an Aschenbecher zu denken, kann es ein Reiz in einem sinnlichen Zigaretten/Zigarrillo/Zigarren-Spiel sein, über dem Körper eines Spielpartners oder auch über beiden Körpern abzuaschen. Und die Asche zu verreiben. Ich finde es selbst sinnlich, meine Asche auf meine Brüste fallen zu lassen und sie dort zu verteilen, zuzusehen, wie die Farbe meine Haut schwärzt. Dies kann ich natürlich auch beim Sub machen. Oder wir spielen beide gemeinsam mit den Asche-Überresten auf unseren (sinnvollerweise nackten oder zumindest partiell nackten) Leibern…

Dupont-Feuerzeug und Zigarettenstummel und Zigarre

Hitze der Asche

Beim Heatplay mit Zigarette/Zigarillo/Zigarre geht es darum, die Rauchware dem Körper möglichst so nah zu bringen, dass die Wärme/Hitze zu spüren ist, idR sollen Verbrennungen/Brandblasen aber vermieden werden (siehe Abschnitt "Branding" für Situationen, wo dies bewusst beabsichtigt wird).

Ein solches Heat Play gleicht in seiner Wesensart den im BDSM viel weiter verbreiteten Kerzenwachs-Spielen, wo heiße, aber nicht zu heiße, Wachstropfen den Körper treffen sollen. Gerade in eine sinnliche Smoking und/oder Smoke Fetish Session läßt sich natürlich auch Heat Play wunderbar einbauen, wenn die rauchende Lady dann auch mal "wie nebenbei" mit dem Glimmstengel die Haut des Gegenübers beinahe berührt, ggf. nur mit dem Finger einen Abstand sicherstellend.

Bodymod: Zigarettenbranding

Während bei Asche- und Hitze-Spielen meistens Verbrennungen und Brandblasen vermieden werden sollen, verursacht man beim Zigaretten-Ausdrücken auf nackter Haut absichtlich permanente Narben. Es handelt sich bei dieser Spezialform des Brandings um eine im BDSM-Kontext eher gering verbreitete Extrempraktik, welche bei ernsthafter diesbzgl. Vorliebe des Subs dringend einer ausführlichen RACK-Sonderplanung sowie einiger medizinischer Kenntnisse bedarf. Bislang habe ich dies nur bei einem einzigen, diesbezüglich bereits autoerotisch vorerfahrenen, Playpartner aktiv praktiziert. Im Smoke-Magazin der Deutschen Journalisten-Schule wurde darüber berichtet.


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